Festsieger:
2011/12: Suter Moritz, SK Solothurn
2009/10: Scheuner Adrian, SK Thun
Festsieger:
Locher Andreas, SK Langnau
Die Lüderenalp-Genossenschaft wurde 1533 erstmals urkundlich erwähnt. Fast ebenso alt dürfte der Lüderen-Schwinget sein, obwohl dieser jahrzehntelang einige hundert Meter unterhalb des heutigen Standortes stattfand.
Die Lüderen-Chilbi hat ihren Ursprung laut Überlieferungen im jährlichen Fest zu Ehren des Heiligen Oswald. Dieser galt als Schutzpatron des Viehs und ihm wurde anno 1394 unterhalb der Rafrüti eine kleine Wallfahrtskapelle geweiht. Sein Namenstag ist Anfang August. Laut mündlicher Überlieferung fand die Lüderen-Chilbi jeweils am zweiten Sonntag im August statt – also mindestens seit dem Jahr 1800.
Aus den Gotthelf-Büchern sind die Rivalitäten unter den jungen Leuten jener Zeit bekannt; wenn es um ein schönes Mädchen ging, konnte es schon mal zu einem handfesten Hosenlupf kommen. Dies war auch auf den Lüderen-Alpen der Fall: Zwei junge Burschen hatten sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts in dieselbe Frau verliebt und wollten dies im Rahmen der Chilbi beim Schwingen austragen. Damals fand diese Veranstaltung noch auf der nahen Schynenalp statt. Der Sieger sollte die Frau gewinnen. Im ersten Jahr gab es jedoch keinen Sieger; erst im darauffolgenden Jahr konnte die Angelegenheit entschieden werden. So wurde der Lüderen-Schwinget geboren.
In der Hochblüte der Lüderen-Chilbi, etwa um 1980, wurde jeweils am Samstagabend und Sonntag gefeiert. Rund um das Hotel standen Festbänke, kleinere Zelte und beim Schwingplatz ein großes Festzelt. Anhand der verkauften Tanzbändeli konnte nachgewiesen werden, dass jährlich zwischen 3500 und 5000 Besucher anwesend waren.
Der traditionelle Chilbi-Gast von früher existiert nicht mehr. Deshalb begann man ab etwa dem Jahr 2000, die Dimensionen der Veranstaltung zu reduzieren. Nach wie vor ist die Lüderen-Chilbi ein gemütlicher Sonntag mit Zwirbele, Marktständen, Musik – und natürlich dem Schwinget. Wenn 500 Gäste eintreffen, ist das bereits ein Erfolg.
So oder so – nicht vergebens gilt die Weisheit: «Der Letzte, der von der Lüderen-Chilbi zurückkehrt, trägt den Herbst am Rücken.»
Quelle: Unter-Emmentaler
Ranglisten Lüderenschwinget
Festsieger Lüderenschwinget seit 1997 |
2024 | Locher Andreas |
2023 | Gasser Dominik |
2022 | Gäumann Stefan |
2021 | Wüthrich Simon |
2020 | wegen Corona abgesagt |
2019 | Galli Sandro |
2018 | Zürcher Remo |
2017 | Sempach Thomas |
2016 | Aeschbacher Matthias |
2015 | Sempach Thomas |
2014 | Schlüchter Colin |
2013 | Sempach Thomas |
2012 | Kohler Rolf |
2011 | Zaugg Thomas |
2010 | Salzmann Beat |
2009 | Brunner Lukas |
2008 | Brunner Lukas |
2007 | Kohler Rolf |
2006 | Zaugg Thomas |
2005 | Grossenbacher Marco |
2004 | Zaugg Thomas |
2003 | Zaugg Thomas |
2002 | Dreier Hansrudolf |
2001 | Feller Samuel |
2000 | Widmer Ueli Stahm Daniel |
1999 | Wüthrich Bernhard |
1998 | Schlüchter Franz |
1997 | Gerber Markus |
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